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Auswahl des Meßprinzips

  Möglichkeiten/Varianten der Latenzzeitmessung:

1.
Elektrische Messung auf dem Bus mit Ankopplung an den Sendezeitpunkt.
Probleme bereiten die exakte Auskopplung des Sendezeitpunkts sowie die Protokollierung der gemessenen Latenzzeit.  
2.
Übertragung des Sendezeitpunkts in der Nachricht mit Auswertung beim Empfänger bzgl. dessen Zeit.
Hier besteht die Schwierigkeit der Synchronisierung von Sender und Empfänger.  
3.
Knoten A sendet ein Start Kommando an Knoten B und C. Daraufhin sendet Knoten B sofort eine Nachricht an Knoten C. Knoten C mißt die Verzögerung zwischen dem Start Kommando und dem Empfang der Nachricht von B.  
4.
Senden einer Nachricht aufgrund der Anforderung mit einem ,,Remote Frame``. Der anfordernde Knoten mißt die Zeit zwischen Anforderung und Empfang der Nachricht.  
5.
Senden einer Nachricht in einem festen Zeitraster. Messung des zeitlichen Abstands zwischen den Nachrichten.  

Da an dieser Stelle noch nicht eindeutig ersichtlich ist, welche Variante am günstigsten ist, wird eine Punktewertung[*] durchgeführt. Die Auswahlkriterien sollen dabei ,,Implementierungsaufwand``, ,,Grundgenauigkeit`` (wie genau kann systembedingt gemessen werden), ,,Reproduzierbarkeit`` und ,,Datengenerierung beim Senden`` (können Daten für die Übertragung generiert werden) sein.

 

Abbildung 4.2: Flußdiagramm der CAN Kommunikation eines Clients
Variante A B C D E
Implementierungsaufwand 1 3 3 4 3
Grundgenauigkeit 1 1 2 3 4
Reproduzierbarkeit 2 3 2 3 4
Datengenerierung beim Senden 2 3 4   4
Summe 6 10 11 10 15

Aufgrund dieser Bewertung eignet sich die Variante E am besten.


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Holger Müller, TUD-EMK
9/26/1998