Next: Visuelle Leistungen
Up: Blickverhalten und visuelle Aufgaben
Previous: Blickverhalten und visuelle Aufgaben
Der Sehvorgang unterteilt sich in
Das periphere Sehen bleibt häufig auf die Steuerung der Blickbewegungen, also das Wahrnehmen, beschränkt. Dafür steht ein sehr großer horizontaler Öffnungswinkel von ca. 200° zur Verfügung. Die zur Erkennung führende Information wird in den meisten Fällen durch die Fovea aufgenommen. Dieser zentrale Sehbereich hat einen Öffnungswinkel von 2° !
Die Wahrscheinlichkeit ein Objekt wahrzunehmen hängt mit den folgenden Faktoren zusammen
Im Vorfeld einer Kraftfahrzeugbeleuchtung kommt es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen peripheren und fovealen Sehen. Durch die geringe Dichte der Empfänger im peripheren Bereich wird ein Ereignis bzw. Gegenstand unscharf wahrgenommen und dann später foveal fixiert, womit er erkannt werden kann. Bei der Erfassung plötzlicher Ereignisse (z.B. unter Zeitdruck) muß das foveale Sehen eingesetzt werden, da dem peripheren Sehen nicht die nötige Aufmerksamkeit zugeordnet ist. Bei Blickerfassungsmessungen wird also nicht nur die Fixationsstelle, sondern auch der Ort der maximalen Aufmerksamkeit analysiert [5].
Die Vor- und Nachteile des fovealen und des peripheren Sehen hat [5, Cohen] versucht entsprechend Tabelle 5.1 anhand von visuellen Anforderungen zu ordnen.
Holger Müller, THD FGLT, BMW AG