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Für die CAN-Wetterstation werden die drei Meßgrößen Druck, Temperatur und
Feuchte benötigt. Folgende Prinzipien sind für die jeweilige Meßgröße
bekannt:
- Druck
-
Drucksensoren können im wesentlichen in vier verschiedene
Wirkprinzipien aufgeteilt werden:
- Resistive Drucksensoren
- Piezoresistive Drucksensoren
- Piezoelektrische Drucksensoren
- Induktive Drucksensoren
- Kapazitive Drucksensoren
Der für die Messung des Umgebungsdrucks interessante Meßbereich liegt
zwischen 870 und 1100 mbar. Hierfür eignen sich die kapazitiven
Drucksensoren sehr gut, die es bereits mit Auswerte- und
Kompensationselektronik gibt. Mit dieser Elektronik liegt der Meßfehler
unterhalb 0,4 mbar. Mit einer zusätzlichen Linearisierung können die
Meßfehler unterhalb 0,04 mbar gebracht werden.
- Temperatur
-
Temperatursensoren sind in vielen Varianten am Markt eingeführt und
behaupten sich in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten. Dabei kommen
im wesentlichen zum Einsatz:
- Thermoelektrische Temperatursensoren
- Resistive Temperatursensoren
- Andere Temperatursensoren, wie Quarze, Transistoren, etc.
Für die Messung der Umgebungstemperatur sind die resistiven
Temperatursensoren interessant, da sie im Bereich von -40° C bis
+85° C eine gute Empfindlichkeit besitzen. Man unterscheidet weiter
zwischen Positive Temperature Coefficient (PTC) und Negative
Temperature Coefficient (NTC) Sensoren. Problematisch ist besonders bei
den NTC die starke Nichtlinearität. Diese muß z.B. durch
Widerstandsnetzwerke und Rechnung kompensiert werden.
- Relative Feuchte
-
- Resistive Feuchtesensoren
- Kapazitive Feuchtesensoren
Hier ist den kapazitiven Feuchtesensoren der Vorzug zu geben. Bei
resistiven Feuchtesensoren kommen poröse Keramiken zum Einsatz, die
ohne Reinigung eine schlechte Langzeitstabilität haben. Die meßbare
relative Feuchte liegt im Bereich von 0 bis 100%. Ohne Kompensation
bleibt der Fehler bei kapazitiven Sensoren unterhalb 1,5% relativer
Feuchte. Allerdings muß auf jeden Fall eine Kompensation der
Temperaturabhängigkeit vorgesehen werden.
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Holger Müller, TUD-EMK
9/26/1998